Halloween wird heute oft mit einer vergnüglichen Nacht in Verbindung gebracht, sei es mit „Süßes oder Saures“, Partys oder einem kleinen Treffen, bei dem man sich die gruseligsten Horrorfilme ansieht. Es wird aber auch stark mit Hexen (und dem Übernatürlichen) in Verbindung gebracht. Damit Sie ein perfekt hexenhaftes Halloween erleben, tauchen wir tief in die Geschichte von All Hallows’ Eve ein und zeigen Ihnen, wie Sie es heute feiern können.

Halloween hat eine christliche Etymologie. Der Begriff leitet sich vom Abend vor den christlichen Feiertagen Allerheiligen am 1. November und Allerseelen am 2. November ab. An diesen Tagen werden alle Heiligen geehrt und für die kürzlich Verstorbenen auf ihrer Reise in den Himmel gebetet. Auch in keltischen Ländern gibt es seit Jahrhunderten Traditionen, die speziell an Halloween (oder Samhain) erinnern. Dazu gehört beispielsweise das Ablegen von Speisen und Opfergaben vor der Haustür für alle Toten, die in dieser Nacht in ihre Heimat und zu ihren Lieben zurückkehren. Viele unserer heutigen Halloween-Traditionen haben keltische Ursprünge, wie das Verkleiden als Monster, das Kürbisschnitzen und das „Süßes oder Saures“-Spiel!

Die Kelten glaubten, dass Halloween die Nacht war, in der der Schleier zwischen der Geisterwelt und den Lebenden am dünnsten war und Geister in unsere Welt gelangen konnten. Wie bereits erwähnt, handelte es sich dabei manchmal um die Rückkehr geliebter Menschen; die Kelten glaubten jedoch auch, dass bösartige Geister die Nacht betreten und versuchen könnten, Menschen in den Tod zu locken. Schädliche Geister wie Feen und Ghule wurden abgewehrt, indem man sich verkleidete und Masken trug, um lebende Menschen zu verkleiden (das ist der Ursprung der Tradition, sich in der Halloween-Nacht zu verkleiden!), und Knochen von geschlachtetem Vieh wurden zum Schutz in ein gemeinschaftliches Lagerfeuer geworfen. Auch Rüben wurden ausgehöhlt und geschnitzt, um Schutzgeistern zu ähneln und umherirrende Geister abzuwehren; mit der Auswanderung irischer Einwanderer in die USA wurden Kürbisse daraus.

Man glaubte auch, dass diese geschwächte Barriere zwischen den Welten es keltischen Priestern oder Druiden ermöglichte, Vorhersagen über die Zukunft zu treffen. Viele Rituale drehten sich angeblich um Tod und Heirat. Da der Vorabend von Halloween als der beste Tag für Wahrsagerei galt, suchten viele junge Frauen die Ältesten um Rat über ihre zukünftigen Ehemänner. Solche Wahrsagungen wurden mit Äpfeln und brennenden Haselnüssen gemacht. Diese Tradition begründete die Verbindung zwischen Hexen und Halloween und verfestigte sich während der Hexenverfolgungen in Europa und der Hexenprozesse von Salem im Amerika des 19. Jahrhunderts.

Wenn Sie praktizierende Hexe sind und nach neuen Ritualen für die Feier von Samhain suchen oder einfach nur neue Wege für den Feiertag ausprobieren möchten, finden Sie hier einige Riten. Erleben Sie dieses Jahr ein perfekt hexenhaftes Halloween und finden Sie das passende Ritual für sich.

Reinigung:

Samhain war ein Fest, das dem modernen Silvester ähnelte und den Übergang vom Sommer zum Winter und den Abschied von geliebten Menschen feierte. Wie bereits erwähnt, ist es eine Zeit der Erinnerung, aber auch des Neuanfangs.

Wenn Sie einen Hexenaltar in Ihrer Wohnung haben, ersetzen Sie alles, was von der Herbst-Tagundnachtgleiche (Mabon) übrig geblieben ist, und stellen Sie alle Ahnen- und Samhain-bezogenen Opfergaben auf. Wenn Sie nicht wissen, wo Sie anfangen sollen, keine Sorge! Wir erklären Ihnen, wie Sie Rituale für Anfänger vorbereiten und durchführen.

Wählen Sie einen abgelegenen Platz, damit er nicht umgestoßen oder gestört wird, aber nicht vom Rest des Hauses getrennt ist. Ein Regal oder eine Fensterbank im Wohnzimmer oder in der Küche eignen sich perfekt! Wenn Sie Ihren Altar in einem zentralen Raum Ihres Hauses aufstellen, hilft er, alle verbleibenden Energien zu reinigen, während Sie durch den Raum gehen oder sich entspannen. Ein Altar in einem Raum, den man häufig besucht, ist auch eine gute Erinnerung daran, ihn zu pflegen, insbesondere zu Samhain, da dieses Fest darauf ausgerichtet ist, wohlwollenden Geistern Respekt zu zollen und böse Geister abzuwehren.

In Ihrem Altar sollten Sie Opfergaben für jedes Element enthalten: Erde, Luft, Wasser und Feuer.

• Für die Erde können Sie einfach ein paar Steine ​​oder Kristalle aufstellen. Oder lassen Sie sich von der Tradition inspirieren und legen Sie Speiseopfer wie getrocknete Äpfel, Maiskörner, Brot oder Obst auft.
• Erwägen Sie, getrocknete Granatapfelkerne hinzuzufügen, um die Samen der Unterwelt darzustellen (da unsere Verbindung zu dieser Ebene in der Halloween-Nacht am stärksten ist), und Kürbisse sind eine leicht zu beschaffende Option, die das Ende der Ernte symbolisiert.
• Feuer wird typischerweise durch das Anzünden von Kerzen oder Laternen gefeiert. Schwarze Kerzen sind ideal, nicht nur wegen der gruseligen Atmosphäre, sondern auch, weil sie zum Schutz und zur Vertreibung negativer Energien dienen. Eine weiße Kerze ist auch immer nützlich auf einem Altar, um Pessach zu feiern, da sie Reinigung symbolisiert.
• Luft kann durch das Abbrennen von Weihrauch einbezogen werden. Beifuß eignet sich hervorragend für die Feier von Samhain, da er angeblich bei Träumen hilft und die Intuition öffnet – ideal, wenn Sie mit Ihren Ahnengeistern kommunizieren möchten.
• Salzwasser ist eine weitere großartige, schützende Option für Wasser; schützen Sie Ihr Zuhause und Ihren Geist im kommenden Jahr vor negativen Energien!

Wahrsagen:

Da die Barriere zwischen den Welten zu dieser Jahreszeit am dünnsten ist, ist dies der perfekte Zeitpunkt, um einige Wahrsagetechniken zu üben.

Da der Schleier zu dieser Jahreszeit am dünnsten ist, kann Wahrsagen unglaublich lohnend sein. Wahrsagen ist eine Methode, um Klarheit und persönliche Führung sowie Orientierung und Inspiration für die Zukunft zu erbitten. Traditionell wird Obsidian zum Wahrsagen verwendet, aber jede reflektierende Oberfläche ist geeignet. Wenn Sie zum ersten Mal Wahrsagen ausprobieren, kann die Verwendung dessen, was Sie zuerst anzieht (sei es ein Wasserbecken, eine Kristallkugel oder ein Spiegel), Ihre Erfolgschancen erhöhen. Wahrsagen hat oft mit dem Unterbewusstsein zu tun und kann hilfreich sein, um Klarheit im eigenen Geist zu erlangen.

Suchen Sie sich einen ruhigen Ort und entspannen Sie sich zunächst. Traditionell wurde das Wahrsagen nachts durchgeführt, da es mit dem Mond verbunden war. Es ist auch eine großartige Zeit, um zu entspannen und den Kopf freizubekommen. Selbst wenn Sie gerade keine neuen Erkenntnisse suchen, kann das meditative Wahrsagen äußerst hilfreich beim Stressabbau sein. Schließen Sie die Augen und kommen Sie zur Ruhe; konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung und lassen Sie alle Sorgen des Tages hinter sich. Sobald du dich zentriert fühlst, konzentriere dich langsam von deiner Atmung auf dein Wahrsagewerkzeug. Halte deinen Geist klar und versuche, alle Bilder oder Wörter wahrzunehmen, die entweder vor deinem geistigen Auge oder direkt auf der reflektierenden Oberfläche erscheinen.

Wahrsagen erfordert Übung, aber die kraftvollen Energien rund um Halloween machen es zu einem großartigen Zeitpunkt, es zu versuchen! Wir empfehlen, auch in der Vorweihnachtszeit zu üben, damit du die Nacht optimal nutzen kannst, während die Barriere am dünnsten ist. Samhain ist die beste Zeit, um deine Vorfahren um Rat zu fragen, und viele sagen, dass sie wichtige Botschaften erhalten, die ihnen im nächsten Jahr helfen.

Wenn Wahrsagen nicht dein Ding ist, sind Tarot-Lesungen eine weitere fantastische Möglichkeit, Wahrsagen zu üben, ohne einen ruhigen Ort und einen meditativen Zustand zu benötigen. Samhain bietet den Karten eine kraftvolle Energie, aus der sie schöpfen können, und die Antworten können klarer erscheinen als sonst.

Eine einfache, aber effektive Methode ist das Ziehen von drei Karten. Die Vergangenheit wird links, die Gegenwart durch die mittlere Karte und die Zukunft durch die rechte Karte repräsentiert. Ein kleinerer Kartenzug kanalisiert die Energien enger und führt oft zu klareren Ergebnissen. Dieser klassische Kartenzug ist nicht nur für Anfänger geeignet, sondern auch bei erfahrenen Tarot-Praktikern beliebt. Für eine informative Tarotsitzung könnten Sie Fragen stellen wie:

• Wie kann ich die Hindernisse überwinden, die mir dieses Jahr im Weg stehen?
• Was hindert mich daran, meine Ziele zu erreichen? Wie kann ich meine persönlichen Beziehungen verbessern?
• Was muss ich über mein zukünftiges Liebesleben wissen?
• Was kann ich tun, um einen Job zu finden, der mir wichtig ist?
• Wie kann ich eine bessere Work-Life-Balance erreichen?
• Welche finanziellen Gewohnheiten sollte ich ändern?
• Was sollte ich über meinen spirituellen Weg wissen?
• Welche Schritte sollte ich unternehmen, um mich mit meinem Lebensziel zu verbinden?

Vermeiden Sie es, zu viele Fragen zu stellen – obwohl es keine wirkliche Begrenzung gibt, kann dies zu verwirrenden oder komplizierten Antworten führen, die letztlich unklar und nicht hilfreich sind. Für beste Ergebnisse empfehlen wir, 3-5 Fragen zu stellen. Stellen Sie keine Ja- oder Nein-Fragen – Wahrsagetechniken können zwar Klarheit schaffen, bieten aber auch die Möglichkeit, tiefer zu blicken und echte Veränderungen herbeizuführen. Bleiben Sie im Dialog und bleiben Sie offen für alle Möglichkeiten; jeder Wahrsageversuch liefert keine unveränderlichen Antworten. Tarotkarten (insbesondere mit Blick auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft) können helfen, Verhaltensmuster aufzudecken, die Sie möglicherweise behindern. Nutzen Sie das Tarot als Leitfaden, um über Ihre Entscheidungen nachzudenken und sie im Hinterkopf zu behalten, um fundierte Entscheidungen zu treffen.

Wir hoffen, dass dieser Kurzleitfaden Ihnen hilft, ein perfekt hexenhaftes Hallo zu erreichen abends! Die Einbeziehung eines dieser kleinen Rituale in Ihre Feierlichkeiten kann Klarheit und Sinn für den kommenden Winter schaffen. Denken Sie daran: Samhain steht nicht nur für den Tod, sondern auch für die Wiedergeburt des Winters. Nehmen Sie sich Zeit zum Nachdenken und werfen Sie Ballast oder Ballast ab, der Sie in diesem Jahr bisher zurückgehalten hat. Beschneiden Sie diese unhandlichen Äste, damit sie im Frühling stärker nachwachsen.